Eine Frau - zwei Städte: Interview mit Silke J. Räbiger
8. Mai 2010 n.wilson
1987 kam Silke Johanna Räbiger das erste Mal mit dem Frauenfilmfestival in Berührung. Aus der Berührung folgte das Festhalten. Seitdem pendelt die heutige Festivalleiterin zwischen zwei Städten und Wohnungen: Köln – Dortmund. Doch ihre Begeisterung und Leidenschaft, die sie für das Frauenfilmfestival hegt, wurde kein Jahr älter. Der gemeinsame Rückblick auf das diesjährige IFFF führt uns hinter die Kulissen des Festivals.
Die Preisträgerinnen des Internationalen Frauenfilmfestivals Dortmund|Köln 2010
19. April 2010 a.bolz
Am Sonntagabend ist das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund|Köln zu Ende gegangen. Bei der Preisverleihung im Filmforum NRW führten Festivalleiterin Silke J. Räbiger und Sonja Hofmann, Kuratorin des Regie-Wettbewerbs, durch den Abend und konnten drei herausragende Wettbewerbsbeiträge auszeichnen: Der mit 10.000 € dotierte Preis für das beste Spielfilm-Debüt ging an Susanna Nicchiarellis Film Cosmonauta. Den mit 1.000 € dotierten, von der Zeitschrift CHOICES gespendeten Publikumspreis erhielten Susan Muska und Gréta Oláfsdóttir für ihre Dokumentation Edie & Thea. Susan Deraspes Debüt Les Signes Viteaux erhielt eine lobende Erwähnung der Jury.
Auf dem Balkan: Traditionelles Geschlechterverhältnis war gestern
18. April 2010 n.krieg
Tradition hin oder her: Die Frauen aus den Balkanländern ergreifen zunehmend Eigeninitiative in Sachen Lebensunterhalt ihrer Familie. Jahrzehntelang hüteten sie üblicherweise Herd und Kinder, während die Männer ihrer Heimat den Rücken kehrten, um als Arbeitsmigranten im Westen den Familienunterhalt zu sichern. Aber das Blatt hat sich gewendet: Seit 1990 sind es häufig die Frauen, die ihre Heimatländer verlassen, um sich im Ausland Arbeit zu suchen. Und es werden immer mehr.
Kind und Karriere - Vom Dreh mit Kind
18. April 2010 a.bolz
Eine spannende Diskussion boten die Teilnehmerinnen der „Podiumsdiskussion: Der Dreh mit dem Kind” diesen Sonntagvormittag den Zuschauern im Filmforum NRW im Museum Ludwig. Das hochkarätig besetzte Podium verstand es, die Problematik der Vereinbarkeit von Kind und Beruf in der nur bedingt als familienfreundlich bekannten Filmbranche zu veranschaulichen. Moderiert wurde die Runde von der kurzfristig für Heike-Melba Fendel eingesprungenen Moderatorin Sylke Blume.
Durch die Wüste dem Ziel entgegen – “Every Day Is a Holiday”
18. April 2010 t.reymann
Der Film „Chaque jour est une fête (Every Day Is a Holiday)“ ist ein libanesischer Wettbewerbsbeitrag von Dima El-Horr für den Internationalen Debüt-Spielfilmpreis für Regisseurinnen. „Chaque jour est une fête“ handelt von einander fremden Frauen, die in Beirut in einen Bus steigen und ein gemeinsames Ziel haben: das Männergefängnis. Die Fahrt durch die Wüste wird jedoch durch einen tödlichen Schuss auf den Busfahrer unterbrochen und die Frauen stehen vor der Frage, wie sie das Männergefängnis doch noch erreichen können.
Nicht zuviel an die Zukunft denken - “Melihas dritte Hochzeit”
18. April 2010 Diana Dittrich
Während der Dreharbeiten zu “Überall, nur nicht hier” lernte Regisseurin Tamara Milosovic Meliha, die Protagonistin des dokumentarischen Kurzfilms “Melihas dritte Hochzeit”, in Serbien kennen. Aufgefallen ist ihr Meliha, weil sie so eine unglaubliche Energie hatte, und so beschloss sie, einen Film über Melihas Leben zu drehen. Der 30-minütige Film wurde für die Sendereihe “Mädchengeschichten” bei 3sat produziert. Meliha ist 17 Jahre alt und hat bereits zwei Ehen hinter sich, im Film heiratet sie nun ein drittes Mal.
Zwei Festivals, zwei Kulturen – aber die Seele ist gleich
18. April 2010 e.guelbahar
Hatice Caner liebt deutsche Weihnachten, einen Stuttgarter Islamwissenschaftler, der an der Istanbuler Universität lehrt – und Filme von türkischen Frauen. Sie betreut das Istanbuler Frauenfilmfestival und ist zu Gast beim Internationalen Frauenfilmfestival Dortmund|Köln. So unterschiedlich die beiden Festivals auch sind, sie verfolgen das gleiche Ziel, sagt Hatice Caner: Frauen im Filmbusiness voranzubringen. Hatice Caner hat uns ein Interview gegeben.
“Balkan Queer Pride” - Film & Podiumsdiskussion
17. April 2010 m.hupperich
Zahlreiche Gruppen und Organisationen in Südosteuropa setzen sich für queere Rechte ein, dabei sind sie in ihren Heimatländern häufig extrem aggressiven Anfeindungen ausgesetzt (Homophobie in Osteuropa). Diese dramatische Situation soll im Rahmen des Länderschwerpunkts nicht vernachlässigt werden. Das Festival hat zur großen Podiumsdiskussion „Balkan Queer Pride“ eingeladen, in der einzelne Protagonistinnen der Queer-Szene über ihre Veranstaltungen und Aktionen berichteten.
“Later we care” - Ein Dokumentarfilm über Demenz
17. April 2010 t.reymann
Die Niederländerin Claire Pijman hat mit „Later we care“ einen sehr persönlichen Dokumentarfilm gedreht. Sie ist die Tochter von Jeane Pijman van Ruyven, einer alten Frau, die nach dem Tod ihres Ehemanns an Demenz erkrankt ist. Der Film schildert offen und anschaulich die Schwierigkeiten, mit denen Alzheimererkrankte und deren Angehörige zwangläufig konfrontiert werden.
Die Dokumentation „Later we care“ beginnt mit einem Rückblick auf das bewegte und erfüllte Leben von Jeane Pijman van Ruyven. Sie war Mutter von fünf Kindern, hat als Ärztin gearbeitet und wohnte mit ihrem Ehemann in Tilburg, bis er verstarb. Jeane Pijman van Ruyven kannte keine Zukunftsängste und ging stets mit einem Lächeln durchs Leben.
1A Wohlfühlzone beim Werkstattgespräch Bildgestaltung
17. April 2010 Katharina Mansi
Im Odeon trafen heute zwei hochkarätige Kamerafrauen aufeinander: Christina A. Maier und Sophie Maintigneux luden im Zuge des Internationalen Frauenfilmfestival Köln|Dortmund Interessierte und Festivalteilnehmer zum Werkstattgespräch Bildgestaltung. Im gut gefüllten Kinosaal führte Maintigneux als Moderatorin durch das Gespräch mit Maier und befragte diese zu ihrer Arbeit bei einer Reihe ausgewählter Filme wie Nordrand, Esmas Geheimnis und Na Putu.
Der Dreh mit dem Kind - Wer hat ihn raus?
17. April 2010 e.shoo
Am Sonntag findet im Filmforum (ab 11.30 Uhr) eine spannende Diskussion statt: Fünf Frauen mit jahrelanger Arbeitserfahrung in der Filmbranche berichten über die Vereinbarkeit von der Arbeit am Filmset und Mutterpflichten. Ob Regisseurin oder Kamerafrau, Drehbuchautorin oder Schauspielerin – der Wunsch, auf beiden Gebieten des Lebens gut, wenn nicht vollkommen zu sein, besteht immer.
Bisher nur drauflos gefilmt – Theorie und Praxis beim Girls’ Focus
17. April 2010 Ronja Gasper
Beim Girls’ Focus dreht sich in diesem Jahr alles um Theorie und Praxis des Dokumentarfilms. Zum 5. Mal bietet das IFFF Dortmund|Köln den Workshop an, bei dem sechzehn Teilnehmerinnen aus Deutschland und dem Balkan dabei sind. Bei einem ersten Kennenlernen am Freitagabend konnten die Mädchen zu Beginn eigene Filme präsentieren. Unter Leitung der Regisseurin und Adolf-Grimme-Preisträgerin Claudia Richarz findet heute ein Praxisworkshop statt – wir haben für euch reingeschnuppert.
Queeres Utopia in Japan
17. April 2010 m.andreas
Kino und Comics haben eine Menge gemeinsam: als sequentielle Kunst verbinden sie einzelne Bilder zu komplexen Geschichten und müssen sich dabei stets an den sogenannten traditionellen Künsten messen lassen. Wie subversiv der Comic in der japanischen Populärkultur des Manga sein kann, stellt Uli Mayer am Sonntagnachmittag im Odeon vor.
Abseits von Mickey Mouse und Lucky Luke entwickelte sich in Japan eine ganz eigene Comic-Sprache: Mangas, die von rechts nach links gelesen werden, und die mit ihren auf den ersten Blick irritierenden Geschichten und Ästhetiken hierzulande häufig Befremden auslösen. Doch während Superman seit 70 Jahren die Welt rettet, hat sich in Japan eine innovativere Comic-Kultur entwickelte, die – ganz im Stil einer klassischen Kunst – auch bereit ist, ästhetische und politische Aufgaben zu übernehmen.
Comic-Performance fällt aus – Kurzfilmnacht vorverlegt
17. April 2010 p.werner
Das stundenlange Ausharren am Flughafen von Chicago hat nichts gebracht: Ariel Schrag konnte ihren Flug nach Köln nicht antreten, ihre Comic-Performance am heutigen Samstagabend fällt aus. Deshalb beginnt die Lange Kurzfilmnacht bereits um 21.30 Uhr im Filmforum. Das Kurzfilm-Programm kann zum Ausgleich mit einem Überraschungsgast aufwarten: Die Niederländerin Bea de Visser hatte dem IFFF ursprünglich abgesagt, da sie bereits andere Pläne hatte – ihr Flug wurde nun ebenso annuliert wie der von Schrag, also hat sie sich kurzerhand ins Auto gesetzt, ist nach Köln gefahren und wird heute Abend ihren Kurzfilm “Mama Superfreak” live präsentieren!
Silent Voices – ein Episodenfilm nimmt das Episodische wörtlich
17. April 2010 t.christmann
Eine Episode kann ein flüchtiges Ereignis innerhalb eines größeren Geschehens sein. Diese Definition von Episode teilen jene Filme, die zunächst einzelne Handlungsstränge scheinbar zusammenhangslos nebeneinander stellen. Im Verlauf des Films wird jedoch üblicherweise ein Gesamtzusammenhang erkennbar, der alle Storylines miteinander verbindet und dem diffusen Nebeneinander so einen finalen Sinn gibt. Als Beispiel kann hier „Babel“ von Alejandro González Iñárritu genannt werden. Léa Fehners Film „Silent Voices“ – der am Samstag im Debut-Spilefilmwettbewerb läuft – folgt jedoch einem anderen erzählerischen Prinzip.
Les signes vitaux – Vital Signs
17. April 2010 a.bolz
“Vital Signs” ist das Spielfilm-Debüt der kanadischen Filmemacherin Sophie Deraspe. Der im Debüt-Spielfilmwettbewerb laufende Film erzählt in beklemmenden Bildern die Geschichte der jungen Simone (Marie- Hélène Bellavance), die sich nach dem Tod ihrer Großmutter als ehrenamtliche Mitarbeiterin in dem Hospiz einbringt, in dem ihre Großmutter zuvor verstorben ist. Simone begibt sich auf eine Reise in eine Welt voller Hoffnung und Leid, die intensiven Erfahrungen ziehen sie immer stärker in ihren Bann.
Kurzfilme rund um den Balkan
17. April 2010 j.kaeter
Den Start des Kurzfilm-Programms am Freitag macht der 7-minütige bulgarische Kurzfilm „Omelette”. Die Protagonistin des dramatischen Kurzfilms muss am eigenen Leib miterleben, wie die Inflation rasant wächst: Die Lebensmittelpreise steigen, der Wert ihres Geldes sinkt, während sie im Lebensmittel-Laden in der Schlange steht. „Omelette” ist ein Teil des bulgarischen Episodenfilms „15″: 15 Kurzfilme von 15 renommierten Regisseurinnen, die die vergangenen 15 Jahre der Umwälzung abdecken.
Homosexualität auf dem Balkan - Interview mit Dana Budisavljević
16. April 2010 t.reymann
Im Rahmen der Sektion begehrt! veranstaltet das IFFF am 17.04.2010 die Paneldiskussion „Balkan Queer Pride“. Marija Savić, Yana Buhrer Tavanier und Dana Budisavljević informieren über Queer Festivals und Queer Filmmaking auf dem Balkan. Die Regisseurin Dana Budisavljević kommt aus Zagreb, der kroatischen Hauptstadt. Sie ist Autorin preisgekrönter Dokumentarfilme, Mitbegründerin von „Hulahop Film and Art Production” und sie hat sich öffentlich zu ihrer Homosexualität bekannt. Im Festivalblog spricht sie über fehlende lesbische Vorbilder und ihr neues Filmprojekt.
Greta M. - die inflexible Frau
16. April 2010 s.kortland
Das Spielfilm-Debüt “Eine flexible Frau” von Tatjana Turanskyj ist schon ein kleiner Brocken: So viele Szenen, aneinandergereiht, die kaum Zeit lassen, sie entsprechend zu reflektieren. In einem Satz gesagt, geht es um eine gescheiterte 40-jährige arbeitslose ungeliebte Architektin, die außer mit sich selbst auch mit der Stadt-Entwicklung von Berlin unzufrieden ist.
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Schockierende Homophobie in Osteuropa
16. April 2010 j.chylewski
Inakzeptanz und Übergriffe gegen Homosexuelle in den religiös stark verwurzelten osteuropäischen Ländern sind kein Geheimnis mehr. Dass das Ausmaß im 21. Jahrhundert aber so extrem ist, wie im nachfolgenden Bericht beschrieben, dürfte Manche wundern. In erster Linie soll an dieser Stelle aber informiert, aufgerüttelt und vor allem die Energie geweckt werden, für Toleranz und Aufklärung zu kämpfen und einzustehen.
Interview mit Jurorin Jessica Eisermann - Redaktionsleiterin von einsfestival
16. April 2010 n.wilson
Eines der drei Jury-Mitglieder für den Internationalen Debüt-Spielfilmwettbewerb ist Dr. Jessica Eisermann. Seit 2009 ist sie Redaktionsleiterin des Digital-Programms einsfestival beim WDR. Sie studierte Soziologie, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Kunstgeschichte und politische Wissenschaft. Von 1993 bis 1997 war sie Stipendiatin am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz, wo sie 1999 über das Thema “Mediengewalt: Die gesellschaftliche Kontrolle von Gewaltdarstellungen im Fernsehen” ihre Dissertation schrieb.
Umfrage - Warum überhaupt noch ins Kino gehen?
16. April 2010 j.brzinzky
Immer weniger Menschen gehen heutzutage noch ins Kino. Lieber bleiben sie zu Hause und schauen sich Filme auf dem eigenen Bildschirm an. Auch Websites, auf denen man Kinofilme vor der Premiere online ansehen kann, sind beliebter denn je. Wir wollten wissen, was für Gründe den Kölnern und Kölnerinnen einfallen, um überhaupt noch ins Kino zu gehen, und haben uns dafür auf die Straße begeben. Mit einer Kamera im Gepäck haben wir nachgefragt: Warum gehen Sie überhaupt noch ins Kino?
Festival bangt um reibungslosen Ablauf – Vulkanausbruch legt Flugverkehr lahm
16. April 2010 Diana Dittrich
Der Flugverkehr am Flughafen Köln/Bonn steht still, es gehen zudem keine Flüge mehr von oder nach Düsseldorf – München war der einzige Flughafen in Deutschland, der am Freitagnachmittag noch angeflogen werden konnte. Der isländische Vulkan Eyjafjalla spuckt seine Asche bis zum Kölner Frauenfilmfestival. Einige Regisseurinnen, die zur Aufführung ihrer Filme nach Köln kommen wollten, und sicherlich auch einige Festival-BesucherInnen, sitzen noch an ihren Heimat-Flughäfen fest.
Festival als Nachwuchsförderung – Highlights der Pressekonferenz
16. April 2010 e.guelbahar
So viele (inter-)nationale Gäste wie noch nie, ein großes Schulfilmprogramm und ein besorgter Blick aufs Budget – Festivalleiterin Silke Johanna Räbiger und Pressesprecherin Stefanie Görtz versorgten bei der Pressekonferenz zur Eröffnung des Festivals die Öffentlichkeit mit interessanten Fakten. Aus Sicht von Silke Räbiger ist das IFFF vor allem ein Instrument zur Nachwuchsförderung, und das gleich in mehrfacher Hinsicht.
Christine A. Maier - Eine KameraFRAU
16. April 2010 Katharina Mansi
.:: Aktuell ::.Sie hat bei Filmen wie Esmas Geheimnis, Itty Bitty Titty Committy, Free Rainer und nicht zu vergessen Na Putu hinter der Kamera gestanden: Christine A. Maier – eine der wenigen wirklich erfolgreichen Kamerafrauen Europas.
Die 1969 in Graz geborene Christine A. Maier fing bereits mit 14 Jahren an, zusammen mit ihren Freunden Kurzfilme zu drehen. Doch die Idee, dass Hobby zum Beruf werden zu lassen, kam erst später: „In meiner Phantasie war ich zuvor Astrophysikerin, Archäologin, Arktisforscherin und Generaldirektorin“, so Maier, die offensichtlich immer schon einen Hang zu Berufen hatte, die damals wie heute von Männern dominiert werden.
Am Samstag nach dem Kino
16. April 2010 Ronja Gasper
Aller guten Dinge sind drei, haben wir uns gedacht und präsentieren euch deshalb noch ein paar Bar-Tipps für den Samstagabend. Ihr wollt euren Kinoabend entspannt ausklingen lassen und noch einen Cocktail zu euch nehmen? Dann empfehlen wir das Lokal Hammerstein’s auf der Ehrenstraße. Einen Besuch wert sind auch die Scheinbar in der Brüsseler Straße und das King Georg am Ebertplatz.
Queer Animation - Homosexualität in Trickfilmen
16. April 2010 Diana Dittrich
Leblosem Material Geist beziehungsweise Leben einhauchen. So oder so ähnlich lässt sich Animation übersetzen und es beschreibt im Grunde genau das, was Animationsfilme machen. In Sachen Material ist das Spektrum groß: von klassischen Zeichnungen über Knete bis hin zu Computeranimationen. Diese Art der Darstellung von bewegten Bildern ist allerdings schon wesentlich älter als der Film selbst. Bereits im alten Ägypten wurden Bewegungsabläufe zeichentrickartig hintereinander gemalt.
Am Samstag steigt die lange Nacht der kurzen Filme
16. April 2010 Ronja Gasper
Ein in Rage geratener Architekt, schwangere Teenager und verwirrende Illusionen gibt es am Samstag bei der Langen Kurzfilmnacht zu sehen. Dort zeigt das Internationale Frauenfilmfestival siebzehn Kurzfilme aus der ganzen Welt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Seien Sie dabei, wenn spannende Dokumentationen, lustig-ironische Geschichten und wahnwitzige Animationen ab 21.30 Uhr über die Leinwand des Filmforums flimmern.
Homosexualität auf dem Balkan - Interview mit Yana Buhrer Tavanier
16. April 2010 t.reymann
Im Rahmen der Sektion begehrt! veranstaltet das IFFF am 17.04.2010 die Paneldiskussion „Balkan Queer Pride“. Marija Savić, Yana Buhrer Tavanier und Dana Budisavljević informieren über Queer Festivals und Queer Filmmaking auf dem Balkan. Yana Buhrer Tavanier ist Jornalistin und lebt in Sofia in Bulgarien. Im Interview berichtet sie über die aktuelle Situation von Lesben und Schwulen in Bulgarien und den Kampf der Homosexuellen um Gleichberechtigung.
Fish Tank - Ein britisches Coming-of-Age-Drama
16. April 2010 j.kaeter
Die 15-jährige Protagonistin Mia lebt zusammen mit ihrer alleinerziehenden Mutter und ihrer kleinen Schwester in Essex in England. Das Problemkind lebt in den Tag hinein, trinkt und schlägt sich. Ihr einziges Hobby ist Tanzen im Street-Style, dem sie heimlich nachgeht. Als Mias Mutter ihren neuen Freund Connor mit nach Hause bringt, wirft auch Mia einen Blick auf den neuen Mann in ihrem Leben.
Festivaleröffnung im Odeon
15. April 2010 Diana Dittrich
Nach langer Vorbereitung und vielen Mühen war es am Mittwochabend soweit: Das Festival konnte beginnen! Das Odeon war – wie bereits vor zwei Jahren – bis auf den letzten Platz besetzt. Das festliche Gedränge war sogar noch etwas größer als gewohnt: Der große Kinosaal ist durch den Umbau mittlerweile geschrumpft; wer nicht mehr hineinpasste, saß im zweiten, kleineren Kinosaal, dem Odeon 2. In diesen Saal werden die Eröffnungsreden wenig später übertragen.
Homosexualität und Alter
15. April 2010 b.pieplow
Verliebt , verlobt, verheiratet – eine außergewöhnliche Geschichte? In diesem Fall: Ja! Denn in dem Dokumentarfilm Edie & Thea: A Very Long Engagement spüren die Regisseurinnen Susan Muska und Gréta Olafsdóttir der Geschichte einer lebenslangen Liebe zweier lesbischer Frauen nach, die erst heiraten können, kurz bevor der Tod sie scheidet. Ein berührender Liebesfilm, eine Liebeserklärung an das Leben. Und mehr: Der Film gibt ein Beispiel für selbstbestimmtes schwul-lesbisches Leben im Alter, ein Thema, das auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Am Freitag nach dem Kino
15. April 2010 e.shoo
Es ist Freitagabend und Sie haben gerade Ihre letzte Kino-Vorstellung des Tages gesehen. Was nun? Auch für heute haben wir für Sie ein paar Tipps zum Ausgehen zusammengestellt. Wir stellen Ihnen wieder drei Bars vor: Herbrand’s in der Herbrandstraße, die Gaststätte Früh em Veedel in der Südstadt und im Herzen der Stadt die Ice BAR. Für einen netten Abend mit dem Festival-Team empfehlen wir natürlich wieder die Fiffi Bar am Severinswall.
Isa Hesse-Rabinovitch - Porträt einer Filmpionierin
15. April 2010 n.wilson
Isa Hesse-Rabinovitch war in jeglicher Beziehung eine Ausnahmeerscheinung und ging immer ihren eigenen Weg. Das findet auch das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund|Köln und zeigt deshalb am 16. April um 15.00 Uhr im Odeon 2 eine Dokumentation über Isa Hesse-Rabinovitch. Sie ließ sich nie von der Tatsache, dass die Filmszene eine reine Männerwelt war, beirren. Isa drehte ihre Filme nach ihrem eigenen Prinzip.
Champion - Leidenschaft zwischen Kampf und Sex
15. April 2010 j.chylewski
Ein Film – drei unterschiedliche Sichtweisen! Der pornografische Film „Champion: Love Hurts“ zeigt in erster Linie Frauen beim Sex. „Champion“ weckte unter den Festival-Bloggern und -Bloggerinnen verschiedene Erwartungen und sorgte für Erstaunen und Verwirrung. Zwei Frauen und ein Mann schildern ihre Eindrücke. Den ganzen Beitrag lesen »
Who wants to be queered?
15. April 2010 t.christmann
Das englische Wort queer bedeutet in seiner allgemeinsten Übersetzung etwa verquer. Es wird ambivalent beansprucht und gebraucht. Zum einen wird es umgangssprachlich als abwertender Ausdruck für „schwul“ und „lesbisch“ benutzt: „You fuckin’ queer!“ In dieser Anrufung bzw. Beschimpfung offenbart ein weiterer Ausdruck im Englischen seine zwiespältige Bedeutung: to be called a name heißt nicht nur einen Namen, sondern auch einen Schimpfnamen erhalten.
Film verpasst? – Dann auf in die Videolounge!
15. April 2010 Diana Dittrich
Die Festivalbesucherin hat die Qual der Wahl: Um 15 Uhr ins Odeon oder lieber um 16 Uhr in die Filmpalette? Um 20 Uhr ins Filmforum oder lieber um 21 Uhr ins OFF? Wer einen Film verpasst, den er oder sie gern gesehen hätte, ist in der artothek gut aufgehoben: In der artothek unweit des Museums Ludwig und des Doms befindet sich die Videolounge des Festivals. Dort kann man als Journalist, aber auch als interessierter Besucher fast alle Filme anschauen, die auf dem Festival laufen. Aber auch einige ältere Filme aus den vergangenen Jahren sind vorhanden und können auf Wunsch angeschaut werden.
Videoumfrage: Welche Regisseure kennen die Kölner?
15. April 2010 Ronja Gasper
.:: Das Beste vom Blog ::. Vom 14. bis zum 18. April steht Köln wieder ganz im Zeichen des Films. Dann findet das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund|Köln statt, bei dem 109 Filme von Regisseurinnen aus 30 Ländern gezeigt werden. Auch in diesem Jahr werden zahlreiche Filmemacherinnen als Gäste des Festivals erwartet. Doch wie genau kennen sich die Kölner eigentlich mit Regisseuren und Regisseurinnen aus? In einer Straßenumfrage sind wir dieser Frage nachgegangen.
“Kimjongilia” - Ein Dokumentarfilm über Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea
15. April 2010 t.reymann
Seit Jahrzehnten herrscht die Kim-Dynastie in Nordkorea über ein armes und hungerndes Volk. Die Nordkoreaner erhalten keinen freien Zugang zu Informationen, sondern werden mit Propagandavideos geblendet. Der „liebe Führer“ Kim Jong Il droht der Welt mit der Atombombe und billigt Folter und öffentliche Erschießungen. Aus Nordkorea dringen nur wenige Informationen nach außen. In der hervorragenden Dokumentation „Kimjongilia“ erzählen Nordkoreanische Flüchtlinge von ihren tragischen und erschütternden Erlebnissen.
Unser Bilderrätsel wurde geknackt!
15. April 2010 Ronja Gasper
Letzte Woche wollten wir von euch wissen, welches Kino-Highlight wir hier bildlich dargestellt haben. Es war nicht leicht, jedoch konnten zwei unserer Leserinnen beweisen, dass es für sie immer noch einen guten Grund gibt, ins Kino zu gehen. Ihnen ist es gelungen, unser Bilderrätsel zu knacken: Die Lösung ist “Popcorn”! Wir wünschen Sarah und Nica viel Spaß beim Internationalen Frauenfilmfestival und einem Film ihrer Wahl!
“Bare Essence of Life” - eine etwas ungewöhnliche Liebesgeschichte
15. April 2010 n.krieg
Mit “Bare Essence of Life” erzählt die Regisseurin Satoko Yokohama eine etwas seltsame, aber auf jeden Fall sehenswerte Liebesgeschichte um den jungen Farmer Yojin aus dem kleinen japanischen Dorf Norland und der Kindergärtnerin Machiko aus der Großstadt Tokyo. Seltsam, weil die Geschichte im Ganzen ein wenig verwirrend ist – und sehenswert, weil der Film die Entwicklung einer ungewöhnlichen Liebe zweier unterschiedlicher Menschen zeigt. Die Zuneigung der Liebenden wird hier einmal aus einer anderen Perspektive betrachtet.
“Cosmonauta” - wenn ich groß bin, werde ich Kosmonautin…
15. April 2010 s.kortland
…dieser Gedanke ist mir gekommen, nachdem ich den Wettbewerbsfilm “Cosmonauta” gesehen habe und mich ins All geträumt habe. Dieser italienische Film ist wirklich ein Genuss und die bezaubernde Hauptdarstellerin Mariannas Raschillà einfach hinreißend! Eine Liebeskomödie, ein Familien- und Politk-Drama und ein Frauenfilm in einem…
Am Donnerstag nach dem Kino
14. April 2010 Ronja Gasper
Für all diejenigen, die den zweiten Abend des Internationalen Frauenfilmfestivals gemütlich in einer Kneipe oder einer Bar ausklingen lassen wollen, haben wir hier drei ganz besondere Orte zusammengetragen, in denen am Donnerstag, 15. April, nach einem Film gemütlich Cocktails getrunken werden können. Allen voran die Fiffi Bar am Severinswall, in der sich das Festival-Team gemeinsam mit seinen Gästen zum munteren Plausch trifft. Des Weiteren empfehlen wir Zum scheuen Reh am Hans-Böckler-Platz und das Boogaloo in der Nähe des Zülpicher Platzes. Den ganzen Beitrag lesen »
Gewinnerinnen der Vorjahre - Was machen sie jetzt?
14. April 2010 j.brzinzky
Ab heute werden in Köln wieder Preise an herausragende Filmemacherinnen vergeben - das Internationale Frauenfilmfestival Köln|Dortmund feiert heute Abend Eröffnung. Erwartet werden rund 60 Filmschaffende aus aller Welt. Die Regisseurinnen haben beim Debüt-Spielfilmwettbewerb die Chance 10.000 Euro zu gewinnen. Zusätzlich vergibt das Magazin choices - Kino-Kultur. Köln den mit 1.000 Euro dotierten “choices-Publikumspreis”. Doch wie steht es mit den Gewinnerinnen der Vorjahre? Wo sind sie gelandet? Was machen sie jetzt?
Schauspielhaus Köln - Rettung in letzter Minute
14. April 2010 j.brzinzky
Gestern Nachmittag hieß es für die Mitglieder der Bürgerinitiative Mut zu Kultur endlich aufatmen. Nach einer dreistündigen Sondersitzung entschied der Rat der Stadt Köln mit großer Mehrheit: Das Kölner Schauspielhaus wird nicht abgerissen. Sämtliche frühere Neubaupläne verlieren mit dieser Entscheidung ihre Gültigkeit. Stattdessen wird jetzt eine umfangreiche Sanierung von Schauspielhaus und Oper angestrebt. Bis zu dieser Entscheidung war es ein langer Weg für alle Beteiligten. Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet detailliert.
Kölner Kinolandschaft
14. April 2010 t.reymann
Das einzige Kino in der Kölner Innenstadt, das dem Cinedom am Hansaring Konkurrenz machen konnte, der Filmpalast auf dem Hohenzollernring, hat die Türen nun endgültig verriegelt. Seit Jahren schon schließen Kölner Kinos, da die Betreiber die teuren Pacht- und Mietpreise in der Kölner Innenstadt nicht bezahlen können. Dass es nun ein vergleichsweise großes Lichtspielhaus getroffen hat, ist neu. Wie aber steht es zurzeit um die Kölner Programmkinos? Inwiefern sind sie von der Schließung des ehemaligen Ufa-Palasts betroffen und müssen nun auch die wenigen Arthouse-Kinos, die es in Köln noch gibt, um ihre Zukunft bangen?
Frauen hinter die Kamera
13. April 2010 s.kortland
Das Internationale Frauenfilmfestival ist mittlerweile eine feste Institution in NRW. Genauso wie die Filmstiftung NRW. Zum Festivalstart ein Grund für uns, näher unter die Lupe zu nehmen, ob es Filme gibt, in denen Frauen führende Positionen am Dreh einnehmen. Sprich: als Regisseurin, Drehbuch-Autorin oder gar als Kamerafrau. Eine Bestandsaufnahme.
Miss Platnum - “Queen of Balkan-R’n'B”
12. April 2010 n.krieg
Man nehme eine Tasse zeitgenössische Balkan-Musik á la Goran Bregović, füge einen guten Löffel Klischees aus dem Balkan hinzu und übergieße das Ganze mit einem Schuss R’n’B á la Beyonce Knowles. Letztendlich hebe man eine geschlagene Portion Frauenpower darunter, und zur Vollendung verfeinere man das Gemisch mit dem Boban Markovic Orkestar. Fertig ist: “Musik für die gewissen Augenblicke. Party und Krawall. Heulen und Schreien. Tanzen, Lachen, Liebe, Sex und Traurigkeit“ à la Miss Platnum.
Mirjana Karanovic: Eine starke Persönlichkeit
12. April 2010 e.guelbahar
„Mirjana ist eine großartige Künstlerin. Sie ist wie ein geheimnisvolles Instrument, das jede Regung der menschlichen Seele wiedergibt und das durch jeden Misston, selbst den kleinsten, verletzt wird. Sie spielt in mehr als nur einer Dimension, “ sagte die Regisseurin Jasmila Zbanic über Mirjana Karanovic, die als Hauptdarstellerin in ihrem Film „Esmas Geheimnis – Grbavica“ mitwirkte. Als Jurymitglied bereichert die in Belgrad geborene Karanovic das Team des Internationalen Frauenfilmfestivals. An ihrer Seite sitzen die österreichische Produzentin und Regisseurin Barbara Albert und die WDR-Redakteurin Dr. Jessica Eisermann.
Filmvorschau - “Na Putu – on the path”
12. April 2010 m.hupperich
Der zweite Spielfilm der Filmemacherin Jasmila Žbanic beleuchtet auf unterschiedlichen Ebenen die gesellschaftlichen Veränderungen im multiethnischen Bosnien und Herzegowina. Mit Leon Lučev als Amar und Mirjana Karanović als Nadja greift die Regisseurin wieder auf zwei Schauspieler aus ihrem Spielfilmdebüt „Esmas Geheimnis – Grbavica“ zurück. Neben diesen beeindruckt vor allem Zrinka Cvitešić als Luna mit einer überzeugenden schauspielerischen Leistung.
Achtung Baustelle!
12. April 2010 a.bolz
Liebe Festival-Besucherinnen und -Besucher,
Sie sind bereits in Köln oder planen die Anreise? Auf den Kölner Straßen, das müssen Sie wissen, herrschen ganz eigene Regeln. Sie zu kennen ist von besonderer Bedeutung, gesetzt den Fall, Sie wollen diese Stadt unbeschadet wieder verlasssen und in die heimischen Gefilde zurückreisen, nachdem das Festival beendet ist. Sie sollten sich, bevor Sie anreisen, mit folgendem Regelwerk vertraut machen: Dem Kölschen Grundgesetz. Es verinnerlicht zu haben, ist Voraussetzung dafür, das fröhliche Völkchen am Rhein zu verstehen. Ganz nebenbei schützen Sie so Leib und Leben. Den ganzen Beitrag lesen »
Jasmila Žbanic – Portrait einer politischen Filmemacherin
12. April 2010 m.hupperich
Aus Südosteuropa geht eine junge Szene künstlerisch versierter und filmschaffender Talente hervor, die geprägt durch die Erlebnisse in den jüngsten Jugoslawienkriegen eine eigene Sicht auf gesellschaftlich relevante Themen entwickelt haben. Allen voran die am 19. Dezember 1974 in Sarajevo geborene Video-Künstlerin, Filmemacherin und Regisseurin Jasmila Žbanic. Sie studierte in ihrer Geburtsstadt an der Universität für Darstellende Kunst und erhielt das erste Stipendium der Karim Zaimović-Stiftung. Nach einem Aufenthalt in den USA kehrte sie nach Sarajevo zurück und gründete die Filmproduktionsgesellschaft „Deblokada“. Den ganzen Beitrag lesen »
Sofia Coppola: Fürs Filmen geboren
11. April 2010 j.chylewski
Kaum einer Frau in Hollywood ist das Filmgeschäft so in die Wiege gelegt worden wie der 1971 geborenen Sofia Carmina Coppola. Die Tochter des berühmten Produzenten Francis Ford Coppola startete ihre Filmkarriere bereits im Alter von zehn Wochen mit einer kleinen Rolle im Film „Der Pate“. Nach mehreren schauspielerischen Versuchen und einem Flop als 18-Jährige im dritten Teil des Mafia-Epos, für den sie sogar mit der Goldenen Himbeere als schlechteste Schauspielerin ausgezeichnet wurde, wandte sich Sofia Coppola zunächst von der Filmbranche ab und studierte Malerei und Fotografie – um mit umso mehr Erfolg als Regisseurin zurückzukehren.
Theater in der Kneipe – Werbung fürs IFFF
10. April 2010 t.reymann
Den Auftakt der originellen Werbeaktion zum Internationalen Frauenfilmfestival am gestrigen Abend bestreiten die beiden Schauspielschüler Conny-Rebecca Pohl und Karsten Jaskiewicz. Karsten studiert die Schauspielerei seit fast zwei Jahren am Deutschen Zentrum für Schauspiel und Film. Seine Freundin Conny ist seit acht Monaten dabei. Zusammen präsentieren sie Improvisations-Theater in Kölner Kneipen. Wichtig ist ihnen, auf die überrumpelten Kneipen-Gäste zuzugehen und sie einzubeziehen in die Performance – wie in unserem Audio-Beitrag aus einer der bespielten Kneipen zu hören ist.
Kooperation mit dem IFFF für mehr Akzeptanz von Homosexualität
10. April 2010 n.wilson
Die Landesarbeitsgemeinschaft Lesben in NRW (LAG Lesben) ist auch in diesem Jahr Kooperationspartnerin des IFFF. Konkret wird die Zusammenarbeit bei der Paneldiskussion „Balkan Queer Pride“, einer Diskussion über Queer Festivals und Queer Filmmaking in der Balkan-Region. In Südosteuropa ist Homosexualität ein Tabuthema und findet in der dortigen Gesellschaft kaum Akzeptanz. Ganz im Gegenteil, Homosexualität trifft dort auf eine erhöhte Ignoranz und Aggressivität, Polizei oder Regierung bieten bei Queer-Veranstaltungen keinen Schutz. Ein Beispiel dafür, wie eine Queer-Veranstaltung enden kann, zeigt Maŝa Hilcisin in ihrer Dokumentation SARAJEWO QUEER FESTIVAL 2008, die zum Auftakt der Diskussion gezeigt wird.
Der Kurzfilm - Einfach nur ein kurzer Film?
9. April 2010 Diana Dittrich
Ein Kurzfilm dauert meist nicht länger als 15 Minuten, aber er ist doch noch ein bisschen mehr als einfach nur kurz! Die meisten Neuerungen der Filmgeschichte wurden beispielsweise zuerst im Kurzfilm ausprobiert und realisiert, bevor sie dann im Langfilm übernommen und somit salonfähig wurden. Dazu gehörten die Entwicklung digitaler Special Effects, der digitale Animationsfilm oder der Jump Cut, eine Videoschnittart. Die neueste Innovation ist der “Mobile Content”, sprich: Inhalte, die von mobilen Endgeräten aus abrufbar sind.
Tipp: „Hinterlassenschaft“ in Kolumba
8. April 2010 b.pieplow
Na klar: Die kommende Woche gehört den Filmen des Internationalen Frauenfilmfestivals. Wer aber Lust hat, zwischen den Kinobesuchen eine kleine Auszeit vom bewegten Bild zu nehmen, wer Ruhe sucht und gleichzeitig kulturelle Anregung, sollte die Ausstellung „Hinterlassenschaft“ in der preisgekrönten Architektur des Kolumba-Museums besuchen, nur wenige Gehminuten vom Dom entfernt. Und wird sich wundern, wie schnell hier eigene Filme im Kopf zu laufen beginnen. Den ganzen Beitrag lesen »
Kölns Kneipen mal anders – Werbe-Aktion fürs Festival
8. April 2010 j.chylewski
In diesem Jahr zeigt sich das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund|Köln nicht nur von seiner filmischen Seite. Mit einer einmaligen Werbe-Aktion in Kooperation mit der Schauspielschule ARTURO und dem Deutschen Zentrum für Schauspiel und Film lässt das IFFF die künstlerische Kneipen-Kultur wieder aufleben und macht so am Wochenende vor dem Festival-Auftakt am 14. April 2010 spielerisch auf sich aufmerksam.
Bilderrätsel: Welches Kino-Highlight ist das denn?
7. April 2010 Ronja Gasper
Viele Leute bleiben lieber zu Hause und schauen sich ihre Filme auf DVD an oder laden sie sich aus dem Internet runter – wie schade, denn wir finden, dass ein Kinobesuch doch so einige Vorteile zu bieten hat. Auf diesem Bild haben wir den Begriff für eines unserer persönlichen Kino-Highlights einmal anders interpretiert. Jetzt seid ihr an der Reihe: Welches Kino-Highlight ist hier gesucht? Zu gewinnen gibt es zwei Karten für eine Vorstellung des IFFF eurer Wahl!
Essen und Trinken in der Südstadt - Rund ums Odeon
6. April 2010 Katharina Mansi
Der Vorhang des Kinos schließt sich, Licht geht an und langsam taucht man aus der Filmwelt auf, in der man sich die letzten Stunden befand. Wieder in der Gegenwart angekommen, melden sich schnell existentielle Bedürfnisse: die Lust auf Kaffee, Tee oder Bier, einem geeigneten Plätzchen, um das Gesehene und Erlebte Revue passieren zu lassen. Einen Ort, der vielleicht sogar Zugang zu einem WLAN-Netzwerk bietet, um die Schauspieler oder die Regisseurin zu googeln.
Balkan – Auseinandersetzung mit einem umstrittenen Begriff
5. April 2010 m.hupperich
Im Fokus des IFFF 2010 stehen die Länder “rund um den Balkan“. Was steckt hinter diesem Begriff? Im geografischen Kontext steht Balkan einerseits für das Balkangebirge und andererseits für die Balkanhalbinsel. Das Balkangebirge ist im Norden Bulgariens und südlich der Donau gelegen. Es verläuft 560 Kilometer in westöstlicher Richtung und bildet die natürliche Grenze zwischen Serbien und Bulgarien. In der Antike hieß das Gebirge Hemus, bevor es von der osmanischen Besetzung den heutigen Namen “Balkan” erhielt, der “Gebirgskette” bedeutet.
Preisgekrönte Regisseurinnen – Bigelow ist nicht die Einzige
4. April 2010 e.shoo
Am 7. März 2010 gelang Kathryn Bigelow die Sensation: Ihr Film „Tödliches Kommando – The Hurt Locker “ räumte in Los Angeles sechs Oscars ab. Zu diesen Auszeichnungen zählt auch der Oscar für die beste Regie. Damit ist Bigelow die erste Regisseurin, die diesen Preis gewinnt. In 82 Jahren hat es nur eine Frau geschafft, den Regie-Oscar zu gewinnen. Ein Blick auf die Nominierungslisten früherer Jahre bestätigt, dass es Filmemacherinnen in Hollywood nur selten bis ganz nach oben schaffen: Von den mehr als 400 Regisseuren, die je für den Regie-Oscar nominiert wurden, sind es nur vier Frauen.
Kinoflaute in Deutschland – Wer ist schuld?
3. April 2010 j.kaeter
Aktuellen Untersuchungen zufolge gehen immer weniger Menschen ins Kino. Waren es 2001 deutschlandweit noch 173 Millionen Kinobesucher, so wurden 2008 nur noch 128 Millionen gezählt. Das entspricht einem Besucherrückgang von über 25 Prozent. Lediglich Blockbuster sind noch gefragt: Jede dritte Kinokarte wurde für einen Top-10-Film verkauft. Doch was ist der Grund für immer leerere Kinosäle?
Entspann dich! – Ein Interview mit Regisseurin Urszula Antoniak
2. April 2010 e.guelbahar
Vor der Preview ihres Films NOTHING PERSONAL hatten wir Gelegenheit, ein Interview mit der Regisseurin Urszula Antoniak zu führen. In Anlehnung an den berühmten Fragebogen von Marcel Proust stellten wir der gut gelaunten und sichtlich entspannten Antoniak – leicht modifiziert – die Fragen, die schon in den Pariser Salons der 1920er Jahre zum beliebten Gesellschaftsspiel avancierten. Lesen Sie Antoniaks Antworten – leicht gekürzt und ins Deutsche übersetzt.
Nothing Personal – Eine Hommage an die Einsamkeit
1. April 2010 a.bolz
Das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund⏐Köln präsentierte am 24. März in einer exklusiven Preview im Cinenova das preisgekrönte Spielfilm-Debüt der polnischen Regisseurin Urszula Antoniak. Die Zuschauer sahen im Beisein der Regisseurin eine in ruhigen Bildern erzählte Hommage an die Einsamkeit, die zu Recht auf zahlreichen europäischen Filmfestivals die Jury begeisterte. Ab 8. April ist Nothing Personal in Kölner Kinos zu sehen.
Festival-Blog startet am 1. April
23. März 2010 p.werner
Auf den Punkt 14 Tage vor dem Beginn des Internationalen Frauenfilmfestivals am 14. April in Köln startet unser Blog: Ab 1. April gibt’s jeden Tag mindestens einen Beitrag rund um die Schwerpunkte des Festivals. Wir fragen auf der Straße nach, wem eigentlich eine Spielfilmregisseurin einfällt. Wir beschäftigen uns mit der Frage, wer in Deutschland überhaupt noch ins Kino geht und liefern zehn gute Gründe, genau das zu tun. Wir berichten, was aus den Preisträgerinnen der vergangenen Jahre geworden ist. Und natürlich greifen wir den Schwerpunkt des Festivals auf: Was genau versteckt sich hinter der Formulierung “Rund um den Balkan”? Wir portätieren Jurymitglied Mirjana Karanovic und Jasmila Zbanic, eine der erfolgreichsten Regisseurinnen der Balkan-Region, die 2006 für Grbavica (Foto) den Goldenen Bären bekommen hat.
Ab 1. April jeden Tag neu – und jeden Tag mehr!